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Schlag auf Schlag: Grundstein für 3. Datacenter gelegt

München, 21. Dezember 2018. Der Internet-Serviceprovider SpaceNet AG betreibt in München an zwei Standorten bereits zwei Hochsicherheitsrechenzentren. Für das dritte, das in Kirchheim Heimstetten im Münchener Osten entsteht, wurde gestern der Grundstein gelegt. Mit ihrer Anwesenheit verliehen Maximilian Böltl, erster Bürgermeister von Kirchheim, Marianne Hausladen, 2. Bürgermeisterin von Kirchheim sowie der 3. Bürgermeister Gerd Kleiber der Veranstaltung einen würdigen Rahmen.

SDC Datacenter Geschäftsführer Sebastian von Bomhard steht an einem Rednerpult und hält eine Zeitung in die Kamera

Nur wenige Wochen nach dem ersten Spatenstich geht es zügig weiter: Im Beisein hochkarätiger Politikprominenz wurde gestern der Grundstein für das neue SpaceNet-Rechenzentrum der nächsten Generation gelegt. Über 5.000 qm Rechenzentrumsfläche stehen im nächsten Jahr für künftige Unternehmenskunden bereit. Ein attraktiver Neuzugang für die Region Kirchheim, der mit Sicherheit weitere Unternehmen anziehen wird.

Platz ist im Datacenter in Kirchheim dann für rund 2.500 Serverschränke – sogenannte Racks –, in denen sich bis zu 117.500 Server und andere Rechenzentrumskomponenten unterbringen lassen. Als eines der ersten Rechenzentren, das die Vorgaben der neuen Norm EN 50600 VK4 erfüllt, nimmt das SDC Datacenter eine Vorreiterrolle in der deutschen IT-Landschaft ein. Auch bei der Verwaltung setzt SpaceNet auf fortschrittliche Technik und wird als einer der ersten Anwender in Deutschland das Monitoring-Tool Prometheus einsetzen. Und nicht zuletzt setzt das Datacenter, das vom Architekturbüro Fikenscher entworfen wurde, im Grau des Industriegebietes farbliche und gestalterische Akzente.

„Mit der Grundsteinlegung für das Rechenzentrum der SpaceNet AG hält in unserem Gewerbegebiet in Kirchheim Heimstetten das Digitalzeitalter endgültig Einzug. Wir freuen uns, dass der solide Branchenmix um einen weiteren Aspekt bereichert wird und wir die SpaceNet AG für unsere Region gewonnen haben. Das spricht für unseren starken Wirtschaftsstandort“, so Kirchheims Bürgermeister Maximilian Böltl anlässlich der Grundsteinlegung.

„Investitionen in die Zukunft haben sich schon immer vielfach ausgezahlt. In einer florierenden Wirtschaftsregion wie dem Landkreis München gilt das erst recht“, betont Landrat Christoph Göbel, Landrat des Landkreises München. Er sieht in der Ansiedlung des Münchener Internet-Serviceproviders im Landkreis auch eine Bestätigung der beispielhaften Bemühungen des Landkreises bei der zukunftsgerichteten Ausbildung Jugendlicher und der Unterstützung neuer Unternehmen durch gleich mehrere Gründerzentren. „Mit seiner 25-jährigen Geschichte ist SpaceNet ein Pionier in Sachen Datacenter, dessen Technikkompetenz auch Startups zugutekomme. Es freut mich sehr, dass es so ein Angebot im Landkreis München gibt und durch einen erfahrenen IT-Pionier bereichert wird“, so Göbel.

SpaceNet AG Vorstand Sebastian von Bomhard betonte bei der Grundsteinlegung nochmals, dass SpaceNet als Münchener Unternehmen hohen Sicherheitsstandards verpflichtet ist. Die Kunden des neuen Datacenters können demnach sicher sein, dass ihre Daten konform zum deutschen Datenschutzgesetz untergebracht sind und ausländische Behörden nicht berechtigt sind, darauf zuzugreifen. Ein weiterer zentraler Punkt ist der nachhaltige Betrieb des Rechenzentrums: „Dabei ist die Versorgung mit Ökostrom nur ein Aspekt. Nachhaltig erzeugte Energie sollte auch effizient genutzt werden. Da bei Rechenzentren generell ein großer Teil der Energie für die Kühlung aufgewendet werden muss, ist die Außenfläche so gestaltet und das Gebäude so ausgerichtet, dass die Aufwärmung durch Sonneneinstrahlung minimiert wird. Auch die hochmoderne, adiabatische Kühlung wird ihren Teil dazu beitragen.“

Das SpaceNet Datacenter (SDC)

Hochverfügbarkeit: Das SDC bietet ebenso carrierneutrale Zugänge wie eine leistungsstarke hochverfügbare Internetanbindung über SpaceNet. Zwei unabhängige Glasfasertrassen sorgen für praktisch unbegrenzte Bandbreite inklusive einer Redundanz aller wichtigen Systeme.

Energieeffizienz: Mit einem voraussichtlichen PUE-Wert von unter 1,2 ist das neue Rechenzentrum richtungsweisend im Bereich der Niedrigenergie-Rechenzentren. Zusätzlich wird es mit Ökostrom versorgt.

Klimatisierung: Beim Klimasystem kommen modernste Verfahren in Kombination mit adiabatischer Kühltechnik und dem Klimatechnik-Standard ASHRAE-A1 zum Einsatz.

Physische Sicherheit: Zusätzlich zur Risikoanalyse nach TÜV und BSI erfüllen Zugangskontrolle, Fahrzeugschleusen, die Vereinzelung von Personen beim Zugang, Videoüberwachung, Bewegungsmelder, ein Sicherheitsdienst sowie ein Einbruchsmeldesystem auch höchste Sicherheitsanforderungen.

Brandschutz: Das Rechenzentrum ist modular aufgebaut. Jedes Modul entspricht der Feuerwiderstandsklasse F90, verfügt über Brandfrüherkennung und ist als eigener Brandabschnitt konzipiert. Im Löschfall sorgen Schalldämpfer an der Stickstofflöschung dafür, dass es nicht durch Vibration zu Festplattenschäden kommt.

Projektierte Zertifizierungen: ISO 27001, EN 50600 VK4, Green IT